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Dienstag, 17 März 2020 12:12

WLAN Teil 3 - Ehemalige, gegenwärtige sowie zukünftige Sicherheitsstandards und ihre Geschichte

geschrieben von white-hat
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Schützen Sie Ihr WiFi-Netzwerk!

Während WPA2 mehr Schutz als WPA und damit noch mehr Schutz als WEP bietet, hängt die Sicherheit Ihres Routers stark von dem von Ihnen festgelegten Passwort ab. Mit WPA und WPA2 können Sie Passwörter in Länge von (2^6)-1, ergo max. 63 Zeichen verwenden.

Verwenden Sie daher eine Vielzahl an unterschiedlichen Zeichen in Ihrem WiFi-Netzwerk-Passwort. Hacker sind an leichteren Zielen interessiert, machen Sie es ihnen daher so schwer wie möglich und kreieren ein gutes Passwort, um einen Angriff abzuwehren oder zu erschweren. Je leichter Sie es einem Hackerr machen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein Angriffsziel zu sein. 

 

 

Zusammenfassung:
  • WPA2 ist die erweiterte Version von WPA.
  • WPA unterstützt nur TKIP-Verschlüsselung, während WPA2 AES unterstützt.
  • Theoretisch ist WPA2 nicht hackbar, während es WPA  ist. Es gibt jedoch Möglichkeiten, WPA2 zu hacken, dies ist aber nicht Gegenstand des Beitrages.
  • WPA2 benötigt mehr Rechenleistung als WPA, ist aber heutzutage nicht mehr relevant.
  • Um Ihre Verschlüsselung zu überprüfen, können Sie einige Seiten im Netz aufrufen, um diese zu testen.

 

WPA3 (Wi-Fi Protected Access):

WPA3 ist das Non plus ultra in der WiFi-Sicherheit - zumindest nach heutigem Standard.

 

Der Schutz von Wi-Fi vor Hackern ist eine der primären Aufgaben in der Cybersicherheit. Deshalb verdient die Einführung des drahtlosen Sicherheitsprotokolls der nächsten Generation, WPA3, Ihr Interesse: Es wird nicht nur die Sicherheit von Wi-Fi-Verbindungen erhöhen, sondern auch dazu beitragen, Sie vor Ihren eigenen Sicherheitsmängeln - menschlichem Versagen - zu bewahren.
Der neue Aspekt, den es sich als Prämisse auf die Fahen geschrieben hat, ist folgender:

Passwortschutz!

Eine grundlegende Schwachstelle von WPA2, dem aktuellen Wireless-Sicherheitsprotokoll aus dem Jahr 2004, besteht darin, dass es Hackern erlaubt, einen so genannten Offline-Wörterbuch-Angriff durchzuführen - ein Brute-Force-Angrff - um Ihr Passwort zu erraten, bzw. zu cracken. Ein Angreifer kann beliebig viele Versuche unternehmen, Ihre Anmeldeinformationen zu erraten, ohne sich im selben Netzwerk zu befinden, und dabei das gesamte Wörterbuch - und darüber hinaus mit Rainbowtables als Beispiel - in relativ kurzer Zeit durchlaufen.

WPA3 schützt vor Wörterbuchangriffen durch die Implementierung eines neuen Schlüsselaustauschprotokolls. WPA2 verwendete einen unvollkommenen Vier-Wege-Handshake zwischen Clients und Zugangspunkten, um verschlüsselte Verbindungen zu ermöglichen; das war es, was hinter der berühmt-berüchtigten Crack-Schwachstelle steckte, die im Grunde jedes angeschlossene Gerät betraf. WPA3 wird dies zu Gunsten der sichereren - und weithin überprüften - gleichzeitigen Authentifizierung durch einen gleichen Handshake aufgeben.

Der alternative Mehrwert ergibt sich für den Fall, dass Ihr Passwort kompromittiert wird. Mit diesem innovativen Handshake unterstützt WPA3 die Vorwärtsgeheimhaltung, was bedeutet, dass jedweder Datenverkehr, der über Ihre Leitung kam, bevor ein Außenstehender Zugang erhielt, verschlüsselt bleibt. Mit WPA2 können sie auch alten Datenverkehr entschlüsseln. Dies ist aufgrund des Verschlüsselungsverfahren möglich. 

 

Sicherere Verbidnungen:

Als WPA2 anno 2004 aufkam, war das World Wide Web noch nicht zu dem alles verzehrenden Sicherheitshorror geworden, der sein heutiges Markenzeichen ist. Kein Wunder also, dass WPA2 keine rationelle Möglichkeit bot, ebendiese Geräte in jedem Fall in ein bestehendes Wi-Fi-Netzwerk einzubinden. Und gewissermaßen hat die vorherrschende Methode, mit der jener Prozess heute abläuft - das Wi-Fi Protected Setup - seit 2011 prominente Achillesfersen. WPA3 offeriert eine Problemlösung.

Dies wird Gegenstand im 4.Teil der Serie und schließt diese somit ab. 

 

Gelesen 7128 mal Letzte Änderung am Montag, 27 April 2020 11:45