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Montag, 16 März 2020 12:34

WLAN Teil 2 - Ehemalige, gegenwärtige sowie zukünftige Sicherheitsstandards und ihre Geschichte

geschrieben von white-hat
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WPA2 (Wi-Fi Protected Access):

Das auf dem Wireless-Sicherheitsstandard 802.11i basierende Protokoll wurde 2004 eingeführt. Die wichtigste Verbesserung von WPA2 gegenüber WPA war die Verwendung des Advanced Encryption Standard (AES). AES ist von der US-Regierung für die Verschlüsselung von als streng geheim eingestuften Informationen zugelassen, so dass es gut genug sein muss, um Heimnetzwerke zu schützen. Für die genauere Funktionsweise und für Details, können Sie auf unserer Homepage unter #Sicherheit und #Verschlüsselung danach suchen und fündig werden. 


Zu diesem Zeitpunkt ist die Hauptanfälligkeit eines WPA2-Systems dann gegeben, wenn der Angreifer bereits Zugang zu einem gesicherten WiFi-Netzwerk hat und sich Zugang zu bestimmten Schlüsseln verschaffen kann, um einen Angriff auf andere Geräte im Netzwerk durchzuführen. Abgesehen davon sind die Sicherheitsvorschläge für die bekannten WPA2-Schwachstellen vor allem für Netzwerke auf Unternehmensebene von Bedeutung und für kleine Heimnetzwerke nicht wirklich relevant. Leider ist die Möglichkeit von Angriffen über das Wi-Fi Protected Setup (WPS) in den aktuellen WPA2-fähigen Zugangspunkten immer noch hoch, was auch das Problem mit WPA darstellt. Und obwohl das Eindringen in ein WPA/WPA2-gesichertes Netzwerk durch diese Lücke etwa 2 bis 14 Stunden dauern wird, ist es immer noch ein echtes Sicherheitsproblem, daher sollte WPS deaktiviert werden, und es wäre gut, wenn die Firmware des Access Points auf eine Distribution zurückgesetzt werden könnte, die WPS nicht unterstützt, um diesen Angriffsvektor völlig auszuschließen.

Eine Empfehlung in Bezug auf WiFi-Sicherheitsmethoden, jedoch auf Routern, welche nach 2006 verfügbar sind: 


WPA2 + AES-(256)

WPA + AES-(256)


Am besten deaktiviert man die Wi-Fi Protected Setup (WPS) und stellt den Router auf WPA2 + AES-(256) ein.
Die AES-256 bit Verschlüsselung ist mittlerweile ein goldener Standard und gilt nach heutigem Stand sowie im Rahmen der menschlichen Lebenserwartung als "unknackbar".

 

Worin liegt der Nutzen begründet?

Sowohl WPA als auch WPA2 sollen drahtlose Internet-Netzwerke vor unberechtigtem Zugriff schützen. Sollten Sie Ihren Router unverschlüsselt oder ohne Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, nutzen, ist es ein Leichtes, illegale Aktonen über Ihre Verbindung und in Ihrem Namen durchzufühen, die Bandbreite zu stehlen, Ihre Surfgewohnheiten mitzusniffen (überwachen, mitschneiden) und zusätzlich Schadsoftware, bzw. schädliche Anwendungen in Ihrem Netzwerk zu installieren. 

WiFi-Router unterstützen eine Vielzahl von Sicherheitsprotokollen zur Absicherung von drahtlosen Netzwerken: WEP, WPA und WPA2. WPA2 wird jedoch gegenüber seinem Vorgänger WPA (Wi-Fi Protected Access) empfohlen.

Der einzige Nachteil von WPA2 ist die erforderliche Rechenleistung zum Schutz Ihres Netzwerks. Das bedeutet, dass eine leistungsfähigere Hardware erforderlich ist, um eine geringere Netzwerkleistung zu vermeiden. Dieses Problem betrifft ältere Access Points, die vor WPA2 implementiert wurden und WPA2 nur über ein Firmware-Upgrade unterstützen. Die meisten der aktuellen Access Points wurden mit leistungsfähigerer Hardware geliefert.

Verwenden Sie auf jeden Fall WPA2, wenn Sie WPA2 verwenden können, und nur dann, wenn es keine Möglichkeit gibt, dass Ihr Access Point WPA2 unterstützt. Die Verwendung von WPA ist auch eine Möglichkeit, wenn Ihr Access Point regelmäßig hohe Lasten erfährt und die Netzwerkgeschwindigkeit unter der WPA2-Nutzung leidet. Wenn die Sicherheit an erster Stelle steht, dann ist ein Rollback keine Option, sondern man sollte ernsthaft darüber nachdenken, bessere Access Points zu integrieren.
Je nachdem, welche Sicherheitsprotokolle Sie verwenden, kann die Datengeschwindigkeit beeinträchtigt werden. WPA2 ist das schnellste der Verschlüsselungsprotokolle, während WEP das langsamste ist.

Gelesen 7651 mal Letzte Änderung am Montag, 27 April 2020 11:45